Preiswert trifft Teuer - 2019

10 Jungs auf einer kleinen Weine Challenge

Es gab Boeuf Bourguignon und eine kleine Käseauswahl – genau das richtige Essen zu einer Herren Weintour.

 

Wir waren neulich bei Ralph Sauer zu Gast in seiner Weinbar Vini di Vini in Dreieich. Versammelt am langen Stehtisch in seiner Bar gibt’s heute frei nach dem Motto: „Preiswert trifft Teuer und schmeckt ihr wirklich den Unterschied“. Na der Aufgabe stellten wir uns doch gerne.

 

 

Auf die Auftaktfrage: “ Jungs wollt Ihr ein Glas Sekt oder gleich was Richtiges“, gab´s natürlich keinen Sekt, sondern gleich ein Glas Sancerre 2017 von der Domaine Vacheron, einem noch recht jungen Weingut. Na gut, ich wollte zu Beginn nicht gleich was sagen, aber der Sancerre kommt doch um Längen nicht an unseren Lieblings Sancerre d´Antan 2014 von Henri Bourgeois, den wir vor 2 Jahren auf unserer Moseltour verkostet haben. Ja ok. Die Aussage ist etwas unfair, aber wo wir beim Thema Teuer vs Preiswert sind: Der Bourgeois liegt bei ca 40€ und der Vacheron bei 23€. Der Sauvignon Blanc von Vacheron ist frisch, harmonisch und spicy, aber aus dem Gedächtnis heraus ist der Bourgeois deutlich dichter und vielschichtiger als der Vacheron. Als Einstieg für den Abend ganz nett. Wir vergeben eine 8,5 für den Vacheron.


Noch ein Wort zum Sauvignon Blanc. Er gehört eigentlich nicht so wirklich zu unseren Lieblingstrauben, was aber ausschl. dem Umstand geschuldet ist, dass wir absolute Riesling Fans sind. Trotzdem muss ich hier bemerken, dass der beste Sauvignon Blanc den wir in letzter Zeit getestet haben der Sauvignon Blanc Overtüre von Johner Estate aus Wairarapa Neuseeland ist. Der 2018 kostet nur 12€ !! und rechtfertig daher die bereits vergebene 9,6.


…… ich hoffe da kommt noch mehr ….. und es kam noch mehr !!

 

Denn jetzt switchen wir zu Rot und los ging´s mit dem ultimativen Preis-Geschmacks-Vergleich.


Zum Auftakt gab’s den leichten Terre de Bussière 2015 von der Domaine da la Janasse. Rhone …. Ahhh ! Meine Lieblingsregion in Frankreich und 9,50 € … uuhhhh, was für ein Preis. Wir sind gespannt. Es handelt sich um eine Cuveé aus Merlot, Syrah, Grenache und Cabernet Sauvignon. Ungewöhnlich für die Region, aber toll für uns. Alles leckere Trauben im Glas !

Und tatsächlich macht dieser erste Einstiegswein richtig Spaß. Super Duft nach Beeren und Pflaume, gepaart mit einem Hauch Schoko. Am Ende fehlt dem Wein ein wenig Druck zur absoluten Perfektion. 9,2. Wegen des sensationellen Preis müssen wir jedoch auf 9,5 erhöhen.


Im direkten Vergleich geht’s weiter geht’s mit einem 2015er Moulin-à-Vent von der Domaine du Long Cours. Einen 100%igen Gamay hatten wir bis dato noch nicht. Die Traube wird hauptsächlich im Beaujolais angebaut und ist die Basisrebsorte für alle Beaujolais. Beaujolais habe ich bis dato abgespeichert als dünne, einfache Rotweine. Zugegebenermaßen ein uraltes Klischee von irgendwelchen Weinfesten aus der Jugend;-))

Doch schon die Farbe im Glas deutete auf alles andere als einen dünnen Wein hin. Dichtes Purpur - unsere Erwartungen waren hoch. Und dann kam es auch genauso: Fruchtig und kräftig nach Himbeere- und Kirschkompott, kaum Tannine, seidig, dicht und lang. Grandios. 9,6. Der Wein liegt bei ca. 8€. Dafür muss ich ihn dann noch auf 9,7 anheben.

 

D.h. das Beaujolais gewinnt gegen die Rhone …eine neue Erfahrung für mich. Und wir sind mitten im Thema: Lecker geht auch preiswert !

 

Das nächste Pärchen stand an: Ins Glas kommt die 2017er Cuveé Leukodios von der Domaine Sainte Leocadie aus dem Minervois. Es handelt sich um eine Cuveé aus Syrah 50%, Grenache 20%, Mourvedre 20% und Carignan 10% und ist für 6,95 € p. Flasche am Markt verfügbar. Der Wein kommt ebenfalls mit nettem Beerenkompott aus Erdbeere und Himbeere rüber. Dazu wirkt er leicht kräutrig. Insgesamt ist er harmonisch und ein wenig mineralisch, für uns aber definitiv zu schlank. 8,7.

 

Im Vergleich dazu gab’s den Les Clauses 2015 vom gleichen Weingut. Eine Cuveé aus Syrah 50%, Grenache 30% und Mourvèdre 20%. Wir gehen damit jetzt auf 9,80 € hoch. Im Vergleich zum einfachen Leukadios zeigt dieses Exemplar etwas mehr Tiefe. Auch hier haben wir kräutrige Noten, gepaart mit roten Beeren und etwas Pfeffer. Im Mund dann aber die Frucht deutlich reichhaltiger. Gut ausbalaciert, passt aber insg. immer noch nicht so ganz in unser Beuteschema. 9,0.

 

Auf geht’s zur Runde 3 und rein geht’s ins Bourdeaux. Das trifft sich gut. Dieses Jahr steht bei uns ja noch die ultimative Bordeaux Probe an. Gute Gelegenheit sich bei der heutigen Probe schon mal auf das Thema einzustimmen.

Chateau Les Rosiers 2015 - Pauillacs. Eine Cuveé aus Merlot 85% und Cabernet Sauvignon 15%. Der Wein ist für sagenhafte 7,50€ auf dem Markt. 7,50€ für einen Bordeaux was ist das denn für ein irrer Preis aus der ansonsten durch hochpreisige Weine bekannten Region. Maskulin. Kein Frauenwein. Dunkelrot, duftet und schmeckt das Zeug nach Kirsche und reifen Pflaumen. Der Wein ist dicht und erstaunlich lecker! Und da ist sie wieder die Note die uns so oft an Bordeaux stört: Graphit, gepaart mit leicht bitterer Mineralität. 8,5.


Im Vergleich dazu kommt der Chateau Poujeaux 2015 Moulis-en-Medoc ins Glas. Wir haben 34,90€ und einen hoch dekorierten Wein im Glas: 90-92 Parker; 90 Vinous; 91-93 Falstaff; 90 Decanter; 18 R. Gabriel; 94 J. Suckling. Na und? Ja, der Wein ist ganz lecker. Bringt uns aber auch noch nicht wirklich in Ektase. Wir finden die gleichen Noten wie im vorherigen Glas: Kirsche, Pflaume, Tabak. Insgesamt schon saftig, aber für uns nicht überzeugend genug. Vielleicht hätte er doch dekantiert werden sollen. So bleibt für uns eine 8,7.

 

In Rund 4 ging die Reise weiter nach Chateauneuf-Du-Pape. Los ging es mit einem Wein von Philippe Gimél und seinem Weingut Saint Jean du BarrouxLa Source 2015. Von der Cuveé aus Grenache, Carignan und Cinsault sind wir spontan begeistert. Ein Rhone Wein par excellence. Auch wenn das Weingut mit seinen ca 40km westlich von Orange nicht zum zentralen Chateauneuf-Du-Pape Gebiet gehört. Sattes Cassis, reife dunkle Pflaumen, würzig, etwas Kaffee, etwas Pfeffer. Geil. 9,5. Und der Preis: ca 12 €. Das macht dann eine 9,7.


Als Abschluss der offiziellen Probe kam dann noch ein 2012er Vacqueyras der Domaine d´Ourea ins Glas. Die Cuveé aus 65% Grenache, 20% Syrah, 5% Cinsault, 5% Carignan und 5% Mourvèdre ist genial und der perfekte Abschluss der offiziellen Weinprobe. Dominiert werden Nase und Mund durch die Grenache Trauben. Dunkler Obstkompott mit Noten von schwarzer Jo-Beere, Brombeeren und Blaubeeren. Angenehme Kräuternoten, gepaart mit leicht floralem Duft (Veilchen). Der Wein ist saftig und erzeugt bei uns einen tierischen Trinkfluss….leider war die Flasche ruck-zuck leer. Den ganzen Spass gibt’s für 19€ p. Flasche. Dieser Wein ist damit mit Abstand die Krönung der Vergleichsprobe: 9,9. Das Ganze ist umso erstaunlicher, als dass der Wein von einem vgl.weise jungen Weingut kommt. 2010 wurde der erste Wein geerntet und bereits der 2012er ist eine derartige Granate. Wenn da mal nicht perfektes Terroir zwischen Vacqueyras und Gigondas im Spiel ist.

 

Nach 4 Runden haben wir das offizielle Ende der Probe erreicht.


Unser erstes Fazit: Geile Weine müssen nicht teuer sein !


Doch, es blieb ja noch Zeit für eine 5te Runde: Let´s Freelance. Nach einem kurzen Blick durch die Weinausstellung entschieden wir uns dann spontan noch für 6 weitere Testkandidaten.


Cuveé X 2014 vom Weingut Knipser. Der Wein ist eine Legende ! Preislich steigen wir mit 39€ natürlich jetzt in ganz andere Regionen ein und viele würden hier wieder sagen, dass das nicht fair ist. Tja, aber so ist das wahre Leben. Also mal schauen was das Aushängeschild vom Weingut Knipser zu bieten hat.
Die Cuveé aus 55% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon und 5% Cabernet Franc gehört tatsächlich zu den besten Rotweinen die Deutschland zu bieten hat. Man wird empfangen von einem üppigen Bukett von zahllosen würzigen Aromen wie zB Cassis, gepaart mit Tabak, Zeder und Kaffee. Der Fassausbau liefert dezente Noten von Vanille. Die Tannine sind samtig angenehm. Die Cuveé ist komplex, ausgewogen und schier endlos im Nachhall. Knipser ist wie immer eine Bank. 9,9.

 

Im weiteren Verlauf diskutieren wir über unsere Erfahrungen mit dem Weingut Le Pupille aus der Toskana. Immer hoch dotiert und bei allen Wein Bars die etwas auf sich halten verfügbar. Den 2015er Saffredi zu 75€ haben wir schon mal auf der ProWein 2018 verkostet. Er konnte uns zu dem Zeitpunkt nicht überzeugen. Auf der ProWein hatten wir jedoch eine störende Fehlnote im Glas, so dass wir dem Wein in diesem Rahmen eine neue Chance geben mussten. Dunkles Purpur im Glas. Roter Beerenkompott, gepaart mit balsamischen Noten und Säure. Die Säure ist uns insgesamt zu dominant und überdeckt den von uns gewünschten cremig, saftigen Touch. Somit fällt dieser extrem teure Wein nicht in unser Beuteschema. 8,5.


Wenn wir schon mal die frei Wahl haben, dann Nehmen wir uns doch gleich mal einen Wein von unserem aktuellen Lieblingswinzer zur Brust: den 2010er Classic von Cims de Porrera. Der Wein ist unverändert ein Kracher, auch bei 47,90€. Dicht, kraftvoll, pure Tinte. Da wir aber, wie immer versuchen Preis und Genuss ins Verhältnis zu setzen, können wir auch hier keine volle Punktzahl geben. Dazu würde ich weiterhin beim unschlagbaren Vi de Vila vom Weingut Cims de Porrera bleiben. Aber 9,9 ist ja auch nah dran.


Monteverro 2013, 139€. Der 2014er hat uns schon auf der ProWein überzeugt. Jetzt haben wir das Vorgängerjahr im Glas. Ein Hammer Gesöff ! Dunkle Beerenkompott, Schoko, Tabak. Sehr weich, sehr elegant und lang. Leider ziemlich teuer, aber leider auch ziemlich geil. 9,8.


Chateau Pontet-Canet 2010, Pauillac. Der Wein kassierte von R Paker mit 100P seine maximal mögliche Punktzahl. Und bei uns werden dafür 220€ kassiert ;-). Cassis, gepaart mit Pflaume. Tolle Frucht. Ziemlich dicht und kraftvoll. Im Vergleich zum Monteverro oder Cims de Porrera ist er deutlich maskuliner. Komplex, saftig, wuchtig. Lecker. Tatsächlich ein toller Bordeaux, dem uns ein wenig die femininen Fruchtaromen zu kurz kommen. An unseren aktuellen Lieblingsbordeaux Clos Dubreuil kommt er nicht ran, daher gibt´s eine 9,3.

 

Unser Fazit zum Schluss: Es war ein toller erlebnisreicher Abend mit vielen tollen Weinen. Bei den Weingütern


Domaine da la JanasseDomaine du Long CoursSaint Jean du Barroux  und  Domaine d´Ourea


erhält die Abkürzung GG eine ganz neue Bedeutung: Geil & Günstig !

 

Das heißt aber nicht dass es im höherpreisigen Segment keine tollen Weine gibt:

 

Weingut KnipserCims de Porrera  und  Monteverro  sind da echte Paradebeispiele.

 

Für alle 3 Weingüter gilt allerdings auch: Ihre preiswerten Einstiegsweine sind auf jeden Fall lohnenswert !!!

 

Ralph hat Spaß gemacht, gerne wieder…

Land Weingut Wein Jahr Preis Trinkreife Bewertung 2019 Udo´s
Weiß
France - Loire Domaine Vacheron Sancerre 2017 23,00 2021 - 2022 Jan 2019: Frisch, harmonisch und spicy, aber aus dem Gedächtnis heraus ist der Bourgeois deutlich dichter und vielschichtiger als der Vacheron. Als Einstieg für den Abend ganz nett. Wir vergeben eine 8,5 für den Vacheron.  8,5
Rot
France - Rhone Domaine da la Janasse Terre de Bussière 2015 9,50 2016 - 2020 Rhone …. Ahhh ! Meine Lieblingsregion in Frankreich und 9,50 € … uuhhhh, was für ein Preis. Cuveé aus Merlot, Syrah, Grenache und Cabernet Sauvignon. Alles leckere Trauben im Glas ! Super Duft nach Beeren und Pflaume, gepaart mit einem Hauch Schoko. Am Ende fehlt dem Wein ein wenig Druck zur absoluten Perfektion. 9,2. Wegen des sensationellen Preis müssen wir jedoch auf 9,5 erhöhen.  9,5
France - Beaujolais Domaine du Long Cours Moulin-à-Vent 2015 8,00 2016 - 2025 100%igen Gamay. Die Traube wird hauptsächlich im Beaujolais angebaut und ist die Basisrebsorte für alle Beaujolais. Dichtes Purpur - unsere Erwartungen waren hoch. Und dann kam es auch genauso: Fruchtig und kräftig nach Himbeere- und Kirschkompott, kaum Tannine, seidig, dicht und lang. Grandios. 9,6. Der Wein liegt bei ca. 8€. Dafür muss ich ihn dann noch auf 9,7 anheben.  9,7
France - Minervois Domaine Sainte Leocadie Cuveé Leukodios 2017 6,95 2018 - 2022 Cuveé aus Syrah 50%, Grenache 20%, Mourvedre 20% und Carignan 10%. Der Wein kommt ebenfalls mit nettem Beerenkompott aus Erdbeere und Himbeere rüber. Dazu wirkt er leicht kräutrig. Insgesamt ist er harmonisch und ein wenig mineralisch, für uns aber definitiv zu schlank. 8,7
France - Minervois Domaine Sainte Leocadie Les Clauses  2015 9,80 2016 - 2020 Eine Cuveé aus Syrah 50%, Grenache 30% und Mourvèdre 20%. Im Vergleich zum einfachen Leukadios zeigt dieses Exemplar etwas mehr Tiefe. Auch hier haben wir kräutrige Noten, gepaart mit roten Beeren und etwas Pfeffer. Im Mund dann aber die Frucht deutlich reichhaltiger. Gut ausbalaciert, passt aber insg. immer noch nicht so ganz in unser Beuteschema. 9,0
France - Pauillac Chateau Les Rosiers Chateau Les Rosiers 2015 7,50 2016 - 2020 Eine Cuveé aus Merlot 85% und Cabernet Sauvignon 15%. Der Wein ist für sagenhafte 7,50€ auf dem Markt. Maskulin. Kein Frauenwein. Dunkelrot, duftet und schmeckt das Zeug nach Kirsche und reifen Pflaumen. Der Wein ist dicht und erstaunlich lecker! Und da ist sie wieder die Note die uns so oft an Bordeaux stört: Graphit, gepaart mit leicht bitterer Mineralität. 8,5
France - Medoc Chateau Poujeaux  Chateau Poujeaux Moulis-en-Medoc 2015 34,90 2016 - 2025 90-92 Parker; 90 Vinous; 91-93 Falstaff; 90 Decanter; 18 R. Gabriel; 94 J. Suckling. Na und? Ja, der Wein ist ganz lecker. Bringt uns aber auch noch nicht wirklich in Ektase. Wir finden die gleichen Noten wie im vorherigen Glas: Kirsche, Pflaume, Tabak. Insgesamt schon saftig, aber für uns nicht überzeugend genug. Vielleicht hätte er doch dekantiert werden sollen. So bleibt für uns eine 8,7.  8,7
France - Rhone Saint Jean du Barroux La Source 2015 12,00 2016 - 2025 Philippe Gimél´s Cuveé aus Grenache, Carignan und Cinsault. Sattes Cassis, reife dunkle Pflaumen, würzig, etwas Kaffee, etwas Pfeffer. Geil. 9,5. Und der Preis: ca 12 €. Das macht dann eine 9,7.  9,7
France - Rhone Domaine d´Ourea Vacqueyras 2012 19,00 2016 - 2022 Die Cuveé aus 65% Grenache, 20% Syrah, 5% Cinsault, 5% Carignan und 5% Mourvèdre ist genial. Dominiert werden Nase und Mund durch die Grenache Trauben. Dunkler Obstkompott mit Noten von schwarzer Jo-Beere, Brombeeren und Blaubeeren. Angenehme Kräuternoten, gepaart mit leicht floralem Duft (Veilchen). Der Wein ist saftig und erzeugt bei uns einen tierischen Trinkfluss…. Den ganzen Spass gibt’s für 19€ p. Flasche. Dieser Wein ist damit mit Abstand die Krönung der Vergleichsprobe: 9,9. Das Ganze ist umso erstaunlicher, als dass der Wein von einem vgl.weise jungen Weingut kommt. 2010 wurde der erste Wein geerntet und bereits der 2012er ist eine derartige Granate.  9,9
Deutschland - Pfalz Knipser Cuvee X 2014 39,00 2013 - 2029 Die Cuveé aus 55% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon und 5% Cabernet Franc gehört tatsächlich zu den besten Rotweinen die Deutschland zu bieten hat. Man wird empfangen von einem üppigen Bukett von zahllosen würzigen Aromen wie zB Cassis, gepaart mit Tabak, Zeder und Kaffee. Der Fassausbau liefert dezente Noten von Vanille. Die Tannine sind samtig angenehm. Die Cuveé ist komplex, ausgewogen und schier endlos im Nachhall. Knipser ist wie immer eine Bank. 9,9
Italien - Toskana Le Pupille  Saffredi 2015 75,00 2017 - 2025 Dunkles Purpur im Glas. Roter Beerenkompott, gepaart mit balsamischen Noten und Säure. Die Säure ist uns insgesamt zu dominant und überdeckt den von uns gewünschten cremig, saftigen Touch. Somit fällt dieser extrem teure Wein nicht in unser Beuteschema. 8,5
Spanien - Priorat Cims de Porrera Classic 2010 47,90 2014 - 2020 Der Wein ist unverändert ein Kracher. Dicht, kraftvoll, pure Tinte. Da wir aber, wie immer versuchen Preis und Genuss ins Verhältnis zu setzen, können wir keine volle Punktzahl geben. Dazu würde ich weiterhin beim unschlagbaren Vi de Vila vom Weingut Cims de Porrera bleiben. Aber 9,9 ist ja auch nah dran.  9,9
Italien - Bolgheri Monteverro Monteverro 2013 139,00 2017 - 2023 Der 2014er hat uns schon auf der ProWein überzeugt. Jetzt haben wir das Vorgängerjahr im Glas. Ein Hammer Gesöff ! Dunkle Beerenkompott, Schoko, Tabak. Sehr weich, sehr elegant und lang. Leider ziemlich teuer, aber leider auch ziemlich geil. 9,8
France - Paulliac Chateau Pontet-Canet Chateau Pontet-Canet 2010 220,00 2014 - 2024 Parker 100P. Cassis, gepaart mit Pflaume. Tolle Frucht. Ziemlich dicht und kraftvoll. Im Vergleich zum Monteverro oder Cims de Porrera ist er deutlich maskuliner. Komplex, saftig, wuchtig. Lecker. Tatsächlich ein toller Bordeaux, dem uns ein wenig die femininen Fruchtaromen zu kurz kommen. Daher gibt´s eine 9,3. 9,3