Nordspanien - April 2019

Es sollte unsere seit langem spannenste Weintour werden ....

In den insg 10 Tagen unserer Nordspanien Rundreise haben wir uns ausführlichst mit der Tapas Welt, Bilbao und San Sebastian, sowie insg 8 Weingütern beschäftigt :

 

Lopez Heredia

La Rioja Alta

Muga

Marques de Riscal

Atari

Mauro

Abadia Retuerta

Aalto

 

Keine Lust auf Text? Dann geht's hier zur tabellarischen Übersicht

 

1. Tag - Bilbao

 

 Wir starten unsere Nordspanien Tour im Hisperia, einem witzigen Hotel mit bunter Fassade. Zentral gelegen, nur 10min in die Altstadt und 3 min zum Guggenheim. Eingecheckt, kurz ausgepackt und gleich mal in die Altstadt.

 

 Natürlich gehen wir ins Viktor Montes, eine urige Tapasbar an der Plaza Nueva. Die Plaza Nueva liegt mitten in der Altstadt von Bilbao ein idealer Ort unsere Genusstour zu starten.

Es ist 22Uhr und sowohl der Platz, als auch sämtliche Tapasbars sind Knüppel voll. Im Montes benötigt es etwas Zeit, bis wir einen Platz an der Theke gefunden haben. Der Laden ist gefüllt mit einer Mischung aus Einheimischen und Touristen. Das Warten lohnt sich, die Theke ist ein absoluter Augenschmaus. Wir würden am liebsten alle - vor uns lecker drapierten - Tapas essen. Ein sensationeller Laden, den wir am nächsten Tag gleich noch einmal aufsuchen werden. Während der Spanier sich nach 1-2 Tapas zur nächsten Bar auf den Weg macht, bleiben wir auch gerne mal den gesamten Abend. So kann man zu zweit an einem Abend schon mal 7-8 Tapas durchtesten und dazu gerne auch verschieden Weine glasweise probieren. Top Qualität. Top Stimmung.
Im Weinschrank erspähen meine lüsternen Augen eine Flasche Muga Prado Enea. Ich frage nach einem Glas und bekomme von der freundlichen Spanierin hinter dem Tresen eine Einladung doch nach Geschäftsschluss wieder zurück zu kommen, dann würde man sich zum Ausklang des Arbeitstags die Pulle unter den Barleuten teilen. Ich finde das jetzt ehrlich gesagt keinen schlechten Abschluss für einen Arbeitstag.


 Regen..... unter dem Arkadengang der fast quadratischen Plaza Nueva kann man außen trocken, innen feucht von einer Bar zur nächsten schlendern.

 

 Die nächste Bar für uns ist das La Olla. Noch ein Glas Rioja und der Regen hört dann doch noch auf. Schade 😊 Hier gab’s übrigens ein Glas Cunes welcher meiner Frau besser schmeckte, als der Rioja Imperial im Montes. Beide sind typische Vertreter aus dem Rioja. Der Cunes ist deutlich femininer ausgebaut als der Rioja Imperial. Typisch spanisch endete unser erster Abend dann auch schon um 0:30. Obwohl für einen Spanier ist das dann doch reichlich früh 😊.

 

 So, nachdem wir am ersten Tag nun mit Regen empfangen wurden, erwarte ich morgen 🌞

 

2. Tag - Bilbao

 

 Nach einem überraschend guten Frühstück im Hesperia, machen wir uns auf den kurzen Weg ins Guggenheim-Museum.

Wir starten mit einem Rundgang um das Museum und sind beeindruckt. Eine irre Architektur und bei bestem Wetter wird die Außentour zum Erlebnis. Im Museum erwarten uns zig Ausstellungsräume. Die Exponate sind größtenteils sehr zeitgenössisch geprägt … wir tun uns schwer mit dem Thema.
Bilbao zu Fuß zu erkunden ist kein Problem, da die Stadt sehr kompakt ist und alles Sehenswerte auf engem Raum anzutreffen ist.
Animiert durch das bunte Treiben zur Mittagszeit auf den Siete Calles, suchen wir uns auch ein nettes Plätzchen für unseren Pitstopp am Mittag.
Logischerweise lassen wir uns wieder auf der Plaza Nueva nieder, gönnen uns ein bis zwei Glas gekühlten Weißwein, ein paar Tapas und genießen das Treiben auf dem Plaza.


Am Nachmittag machen wir noch einen Ausflug zur Puente Vizcaya, an der Küste Bilbaos. Und nein, wir sind nicht auf dieses 60m hohe Stahlgerüst gestiegen um die Aussicht von oben zu genießen. Die von unten war auch ganz nett.
Die Schwebebrücke ist schon ein beeindruckendes Bauwerk aus dem Jahr 1893 und immer noch in Betrieb. Seit 2006 ist sie UNESCO Weltkulturerbe.
Nach einem Spaziergang am Strand von Las Arenas und entlang des Segelboothafen in Getxo fahren wir wieder in die Stadt.


Als Tagesabschluss geht’s dann noch mit der Zahnradbahn steil hinauf auf den Mirador del Monte Alexandra. Der Berg ist zwar nur 250 m hoch, liegt aber direkt hinter dem Stadtzentrum und gewährt einen tollen Blick in der Dämmerung auf die Stadt.

3. Tag - Haro

 
 Mittags kommen wir in Haro an. Direkt hinter dem Ortskern sind sie Alle, die berühmten Weingüter der Rioja Alta. Auf geschätzt 1km2 liegen sie bequem fußläufig erreichbar: Bodegas Bilbainas Vina Pomal, CVNE, La Rioja Alta, Vina Tondonia, und natürlich Muga.

 

Lopez Heredia:

Wir starten unsere Tour auf dem traditionellen Rioja Weingut. Mit Tondonia haben wir vor 25 Jahren auf unserer Andalusien Tour und danach auf unserer Nordspanien Tour von San Sabastian nach Santiago di Compostella unsere Liebe zum spanischen Wein manifestiert. Tondonia baut die Weine im klassischen Rioja Stil aus und ist insbesondere durch seinen Tondonia weltberühmt. Unsere eigentliche Weintour starten wir also mal locker mit 3 Weinen:

 

Cubillo 2010 (13€)(Haltbarkeit ca 10 Jahre). Süffiger, typischer Rioja. Insgesamt ist der Wein aber etwas zu leicht für uns. 8,0.


Bosconia 2007 (21€)(Haltbarkeit ca 15 Jahre). Deutlich dichter als der Cubillo. Tolle Vanille Note in der Nase. Der Wein schmeckt uns richtig gut. Und er ist tatsächlich schon 12 Jahre alt! Ich sach nur: perfekte Lagerung auf dem Weingut. Genossen hier auf der sonnigen Terrasse stört uns nach kurzer Zeit der Durchgangsverkehr auch nicht mehr. 9,4.

 

Tondonia 2006 (25€)(Haltbarkeit ca 20 Jahre). Duftet fruchtiger als der Bosconia. Meine Frau besteht hartnäckig darauf dass ihr der Bosconia besser schmeckt als der Tondonia. Das muss an der Mittagssonne liegen 😊. Gott sei Dank schreibe aber ja ich 😊, also wird's eine 9,5. Mit Tondonia hatten wie den perfekten Einstieg in unser Rioja Festival.

 

Weiter ging´s direkt auf der gegenüber liegenden Straßenseite bei ....

 

La Rioja Alta:

 Unseren ersten La Rioja Alta hatten wir auf der letzten Malle Tour 2018: den 904. Nach dem heutigen Tag werde ich sagen dass wir ihn auf Malle 2018 vielleicht nicht ganz fair behandelt haben. Aber, wie schon mehrfach erwähnt: Weingenuss und Emotionen sind bei uns niemals voneinander zu trennen. Also jetzt mal La Rioja Alta und zwar ganz in Ruhe, im Schatten auf der Terrasse der Bodega, also völlig emotionsfrei 😊.

Auch hier gönnen wir uns 3 Exemplare.

 

Martelo Reserva 2014 (18,50€). Was für ein Hammer Gesöff! Frucht, Eleganz, süffig, spontan lecker, 9,3. Haut meine Frau und mich sofort aus den Socken. Wegen der Preis erhöhen wir auf 9,6.

 

Vina Ardanza Reserva 2009 (18,50€). Der wohl bekannteste Wein des Weinguts ist nicht ganz so dicht wie der 904, aber auch schon lecker und süffig. Auf der Terrasse des Weinguts haben wir Zeit und der Wein wird immer besser. 9,7.

 

Gran Reserva 904 2009 (36€). Mallorca lässt grüßen, auch wenn der letzte Urlaub schon eine Weile her ist, kommen die Erinnerungen gleich wieder hoch.....Mist ich muss langsam mal eine Planung für die diesjährige Weinprobe auf Malle machen.... aber jetzt genießen wir erstmal dieses geile Zeug hier auf der Bodega, im Schatten der schönen großen Buchen. Der Wein ist eine Wucht. Aber, so wie das bei uns nun mal ist, der Preis spielt immer mit, Und so können wir diesem tollen Wein im Vergleich zu den beiden anderen keine höhere Bewertung geben. 9,5.

 

Unser Fazit nach diesem Besuch. Nicht nur interpretieren unterschiedliche Profinasen jeden Wein unterschiedlich, auch der Emotionale Moment ist entscheidend wie man bei unserer Bewertung im Vergleich zu 2018 erkennt. Den 904 werden wir uns dieses Jahr auf unserem alljährlichen Härtetest auf Malle erneut vornehmen 👍.

 Noch ein letztes Mal vertreten wir uns die Füße bei einem Rundgang entlang der Bodegas, bevor es dann zum Auto und weiter nach Logrono geht. Wir fahren an Bai Gorri vorbei. Leider geschlossen. Und dann bei Artadi, leider fast geschlossen.... doch wir haben Glück und können für morgen noch einen Besichtigungstermin vereinbaren....

 

Logrono ist eindeutig spannender als Haro. Hier scheint mehr Geld vorhanden zu sein. Die Stadt ist im Kern ganz nett anzuschauen und mit 2 separaten TapasAusgehZonen auch ausreichend abwechslungsreich. Wir starten mit einer tollen Chipriones Tapa im Meson del Abuelo und gehen dann zum gemütlichen Teil ins Al Toque. So haben wir den Abend lecker und geruhsam ausklingen lassen und sind voller freudiger Erwartung auf den morgigen Tag. Die Steaks im Al Toque sind der Hammer. Mein Frau hatte ein Rumpsteak (Beef Tenderloin) und ich ein Flank Steak (Tataki of Beef Tenderloin). Das Fleisch ist der Hammer. Super intensiver Geschmack und wahnsinnig soft. Kauen ist in beiden Fällen völlig überflüssig....

Und der Wein? Wir nehmen eine Sierra Cantabria Cuvee 2014 (15,25€). Netter Rioja, aber nicht so brillant wie der Martello.

 

4. Tag - Rioja

 

Bodegas Muga:

 Wir starten mit einer Tour durch den Weinkeller. Das Familienweingut in 3. Generation bezeichnet sich selber als mid-sized winery. Für uns sind die Dimensionen die wir hier sehen enorm. Erstaunlich, dass es dem Weingut gelingt trotz dieser Größe durchweg top Qualitäten zu erzeugen. Was Muga von vielen anderen Weingütern unterscheidet ist die hauseigene Küferei, die wir ebenfalls besichtigen konnten. Muga sucht dazu die Bäume z.B. in Frankreich persönlich aus. Beeindruckend sind die enormen Kapazitäten der diversen Fasslager auf engstem Raum. Ebenfalls ungewöhnlich erfahren wir wie Muga mit Eiklar die Schönung der Weine durchführt.
Die Crianza wird bei Muga 7 Jahre gelagert und ist somit eigentlich eine Reserva. Im Ausland wird er auch als solche verkauft. Nur in Spanien kommt sie als Crianza auf den Markt weil sie sich so besser in den Tapas Bars vermarkten lässt … reines Understatement 😊

 

Und jetzt zur Probe:

 

Muga blanco 2018 (11,50€). Frisch, Birne, etwas Zitrus. Muss kühl genossen werden. 8,0.

 

Muga Crianza 2015 (in D als Reserva vermarktet)(14,40€). Intensive Beerennase, rote Frucht (Cassis, Brombeeren, Kirschen), Pflaumen. Etwas kantig, noch zu jung. 8,8.


Seleccion Especial Reserva 2014 (22,45€). Wow ist der lecker!! Beerenfrüchte, Pfeffer, etwas Kaffee- und Röstaromen. Geschmeidig, cremig, lang, süffig. 9,5.

 

Prado Enea 2011 (49,72€). Die Trauben für den Prado Enea sind stets mit die letzten, die bei Muga gelesen werden, d.h. maximale Reife und Extrakt. Pflaumen, Kräuter, Schokolade, Tabak. Aktuell ist er jedoch wesentlich verschlossener als die Selecion Especial. Daher aktuell nur 9,4.

 

Torre Muga 2015 (54,35€). Der 2014 belegte in der März Ausgabe der Falstaff 2019 Platz 92 der besten Weine der Welt ! Und es ist ein Hammer Gesöff. Die Verwandtschaft zur Muga Familie ist nicht zu leugnen. Der Torre Muga ist allerdings deutlich cremiger und irre dicht. Unser most favourite!! 9,7.

 

Marques de Riscal

 

Zur Mittagspause kehren wir bei Marques de Riscal ein und verschaffen uns schon mal einen Überblick über die Lage. Schließlich sind wir für heute Abend im Sternerestaurant verabredet.

 

Finca Torrea 2016 (3,59€ Glas, Fl 18,95€). Voluminöser old fashinoed Rioja Style. Für uns etwas zu herb und zu wenig Frucht. 8,0.

 

Gran Reserva 2011 (5,65€ Glas, Fl 30,50€). Mundus vini Gold Medal. Deutlich geschmeidiger als der Torrea. Leider fehlt im Vgl zum Muga o.ä. Ausdruck. 8,0.

 

Baron de Chirel 2014 (10,65€ Glas, Fl 56,75€). Tja was soll ich sagen, das ist leider der einzige Marques de Riscal der mir schmeckt. Würde ich mir den kaufen? Nein nicht für den Preis. 8,0.

 

Sensationell waren allerdings die Tapas 1 St Tortilla Espaniol mit Paprika Gemüse und Brot. Die Portion so groß dass man satt wird. Für 1,90€. Und lecker dazu.

 

Auf geht´s zu unser Nachmittagsverabredung ....

 

Artadi

 

Anstatt der üblichen Tour durch den Weinkeller, ging´s bei Artadi erst einmal in ein altes ausrangiertes Londoner Taxi und ab auf den besten Weinberg des Weinguts: El Pison. Der kleine Weinberg ist analog eines Clos durch eine Mauer eingefasst. 2 Angestellte bewegen langsam 2 Pferde zwischen den Rebzeilen und pflügen langsam den gesamten Clos um. Ausführlich lassen wir uns den Kampf der Reben um Wasser und Mineralien erklären und warum die dort angewandte Bush Vine Erziehung vorteilhaft für die extraktreichen Weine von Artadi ist.

Angefangen hat bei Artari alles mit dem El Pison. Er bescherte Artadi die ersten 99 Parker Punkte und hat diese seit dem immer mal wieder erlangt.

 

Wir haben uns bei der Verkostung auf die Artadi Weine gefreut, die wir bis dato noch nicht kennengelernt haben. Dabei handelt es sich um die sehr limitierten Single Vinyard Weine.

 

Los ging es aber zuerst einmal mit einer nach dem Champagnerverfahren produzierten Cava. Ein neues Projekt aus der Küstenregion von San Sebastian (Guipuzcoa). Izar-Leku 2015 (27,50€). 2015 zum ersten Mal aufgelegt, wird diese Cava aktuell im Markt eingeführt. Produziert aus den lokalen Rebsorten Hondarribi Zuri und Hondarribi Beltza. Wir genießen die Cava zur Einstimmung auf unsere Verkostung in aller Ruhe in der nett designten Lounge Ecke. Der Blick auf die Bergfront der Sierra Cantabria ist grandios. Die Cava kommt ungewöhnlich frisch rüber, mit Noten nach Mirabelle und Birne. Angenehme Süße, eingebunden in die prickelnde Frische der Cava. Wie so oft bei Champagner stört uns ein wenig das Brioche, weswegen wir auch keine Champus Fans werden. 8,7.

 

Vinas de Gain Blanco 2015 (19,90€). Gekeltert zu 100% aus der autochthonen Rebsorte Viura. Für den Wein werden die Trauben aller Reben gemischt, von jung bis zu über 100 Jahre alt. Da die Trauben dünnschalig sind, werden sie in den höheren Lagen der Weinberge von Artadi angepflanzt. Durch die natürliche Drainage kann das Traubengut im Verlaufe des Tages schneller trocknen. Durch seine tolle eingebundene Säure wirkt der Wein super frisch, ohne wirklich sauer zu schmecken. Cremig, ausbalanciert. 8,7.

 

Vinas de Gain 2017 (19,90€). Was für eine Fruchtbombe! In der Nase kommt hoch konzentrierter Beerenkompott der 25 bis über 45 Jahre alten Reben an. Es ist dezentes Tannin zu spüren. Ansonsten nur Frucht, Frucht, Frucht (Kirsche, Pflaume). Artadi hat noch vom 2003er im Keller. Auch der ist immer noch top. D.h. selbst der Einstiegswein hält locker >10 Jahre, perfekte Bedingungen vorausgesetzt. 9,5.

 

La Laguna 2016 (24€). Artadi fokussiert sich mittlerweile mehr auf Einzellagen. Mit La Laguna kommen wir in den Genuss einer solchen. Wegen ihrer Mengenbegrenzung ist dieses Zeug nur für Stammkunden verfügbar. Insgesamt werden mal gerade 800 Flaschen aus den 100 Jahre alten Reben produziert. Die Nase ist überraschend zurückhaltend, im Mund ist es aber der pure Wow Effekt. Irres Aroma. Ein irre Dichter Wein. Ab besten schluckt man den Wein gar nicht runter sondern behält ihn für immer im Mund. 9,9. Der La Laguna ist der Grund warum wir uns für zu Hause weitere Single Vinyard Weine zum Verkosten bestellt haben. Wir freuen uns jetzt schon....

 

Pagos Viejos 2007 (55€). Intensive Beerenmarmelade, aber vor allen Dingen haben wir hier jede Menge Rauch und Speck im Mund. Geil! Während wir den La Laguna nicht runter schlucken wollten, wollen wir den Pagos Viejos gar nicht erst trinken. Hier kann man stundenlang seine Nase reinhalten und sich tief und langsam die irre Aromatik reinziehen. WIR vergeben hier ungeachtet anderer Experten eine 10,0.

 

Pagos Viejos ist auf dem Markt auch nicht mehr verfügbar, insbesondere aber weil Artadi auf das Single Vinyard Konzept umstellt. Artadi geht ganz weg vom Blending und fokussiert sich darauf Einzellagen auszubauen. So will man im Rioja das Beste aus der Tempranillo Traube rausholen.

 

Und zum Schluss, so zu sagen als Abschiedsdrink nach diesem tollen Besuch gab's mal eben noch einen Schluck El Seque 2016 (21,95€). Der El Seque wird von Artadi in Alicante ausgebaut und ist ein reiner Monastrell. Verführerische, balsamische Frucht, etwas Schoko und etwas Speck. Na klar ist der auch lecker. 9,7.


Nach über 2 Stunden verlassen wir dieses tolle Weingut um uns so langsam auf das Dinner vorzubereiten.

 

(PS: Unsere Bestellung per Direktversand von Artadi zu uns nach Recklinghausen hat übrigens reibungslos geklappt. In nur 5 Tagen haben die bestellten 12 Flaschen ihren Weg aus Laguardia zu uns gefunden ! )

 

 

 

Dinner bei Marques de Riscal. Wir wählen das Menü 14 ideas und trinken dazu den Aniversario 150 von Marquesl de Riscal aus dem Jahr 2010 (VP 43,85€).

Das 14 ideas ist ein tolles 14 Gang Menü mit zT echt überraschenden Gängen. Ausgefallen, lecker. Schade dass die Präsentation auf dem rein weißen Geschirr eher langweilig wirkt und das Geschmackserlebnis nicht zusätzlich unterstützt.

Der Wein schmeckt extrem gealtert und ist auch optisch mit seinen braunen Tönen stark gealtert. Viele maskuline Aromen. Allerdings - wie schon bei der kleinen Probe am Vormittag - fehlte auch diesem Wein die Brillanz und Ausdruckskraft. Insbesondere bei dem Preis muss der Wein für uns mehr Aromen Spiel mit sich bringen. 8,0.

 

Morgen werden wir uns dann auf den Weg zur Konkurrenz ins Ribera del Duero machen.

5. Tag


Die Fahrt von Haro ins Ribera del Duero dauert 2h. Hinter Burgos wird die Strecke ziemlich langweilig. Es wird erst wieder halbwegs interessant wenn man hinter Burgos das Ribera del Duero Gebiet erreicht und dann Richtung Penafiel abzweigt.

Hier liegen sie dann alle aufgereiht... fast wie im Rioja..... Alejandro Fernadez mit seinem Weingut Pesquera. Direkt daneben Emilio Moro. Gegenüber von unserem Kloster liegt die Hacienda Monasterio. Zwischen Valladolid und Tudela liegen dann noch die Weingüter Mauro, Aalto, Vega Sicila und die Abadia Retuerta mit samt seinem 5 Sterne Monasterio.


Der Nachteil ggü der Rioja Region, ist dass das Ribera del Duero weit auseinander gezogen ist, extrem dünn besiedelt ist, die Weingüter deutlich weiter auseinander liegen, so dass die Region für normale Weintouristen eher unattraktiv ist.

 

Wir nächtigen im wunderschönen Monasterio de Valbuena und genießen das Degustationsmenü im doch ziemlich gut besuchten Klosterrestaurant. Die Küche im Monasterio ist eine Wucht.

Zum Menü gönnen wir uns einen Hacienda Monasterio 2015 (VP 34,90€). Der Wein ist der absolute Wahnsinn. Super dicht und intensiv. Wahnsinniger Schmelz. Eigentlich mehr ein Kaminwein als ein Menüwein. Im Vergleich zu einem Aalto oder Mauro deutlich maskuliner. 9,7.

 

6. Tag


Bodegas Mauro

 

Nach einem ausführlichen und späten Frühstück im Monasterio fahren wir los nach Tudela de Duero. Mariano García Fernández baut dort seit 2004 seine Weine in neuer Umgebung ausbaut. Nach 30 erfolgreichen Jahren bei der Vega Sicila gründete er 1978 sein eigenes Weingut. Angefangen hatte alles noch zu seiner Zeit bei Vega Sicila. Man hatte ihm erste Flächen angeboten um Wein darauf an- und auszubauen. Er experimentierte einige Jahre mit seinen ersten Ergebnissen im engeren Freundes- und Bekanntenkreis .... "not to test the water", wie der Engländer sagen würde, sondern "to test the wine". Das Experimentieren hat sich gelohnt. Aber auch nach Gründung des Weinguts war es noch ein beschwerlicher Weg bis zum heutigen Erfolg, nicht zuletzt weil die Weinberge von Mauro außerhalb des Ribera del Duero Gebiets liegen und somit "nur" als Vina de Terra vermarktet werden dürfen. Das machte den Einstieg insbesondere bei den großen Weinhändlern schwierig. Wobei wir wieder beim Thema "perception" sind. Dh García musste langes und mühsames Eigenmarketing betreiben um schlussendlich die verdiente Anerkennung auf dem Weinweltmarkt zu erlangen. Wie wir lernen ist zB Kanada bis zum heutigen Tag ein Problemfeld für Mauro, eben weil das Weingut nicht im Ribera del Duero liegt. Ich sag mal so: da haben die Kanadier eben Pech und müssen sich mit zweitklassigen Wein begnügen 😊.

 

Bei uns stehen die Weine von Mauro seit Jahren auf unserer Favoriten Liste ganz oben. Allen voran der Terreus. Der 2016er wird in der März Ausgabe der Falstaff auf Platz 45 der besten Weine der Welt gehoben. Für uns ist dieses Monument seit Jahren der Benchmarkwein den wir dazu nutzen andere Weine zu kalibrieren.

 

Und dann sollte man denken, García hat es geschafft und kann nun ernten und einen Gang zurück schalten ...doch wozu? Und wenn es in der direkten Umgebung nicht genug Flächen zum Experimentieren gibt und das Priorat zu weit weg ist, warum dann nicht mit Lagen in der Region von Burgos spielen und schauen was sich daraus machen lässt. Ähnlich wie beim Projekt Mauro, startete er 2014 mit dem Projekt Garmon. Aus kleinen Anbauflächen von 4 verschieden Regionen südlich von Burgos kauft er Trauben zu und vinifiziert sie mittlerweile in einem eigenen Weingut in der Nähe von Mauro (20km entfernt in Olivares de Duero). Das Ergebnis ist ein deutlich maskulinerer Wein als Mauro und San Roman.

 

Ach ja, und da ist dann noch das Weingut San Roman im Toro. Toro ist bekannt für seine extreme Hitze. Die Böden an sich sind für Weinbau geeignet, es bedarf aber ausreichend Know How und Fingerspitzengefühl um aus dieser unwirschen Region etwas Brauchbares in die Flasche zu zaubern. Bis heute gibt es nur wenige große Namen in der Region wie zB Numathia (mittlerweile an LVMH verkauft), Teso de la Monja von der Rioja Legende Sierra Cantabria und seit 1991 eben auch M García.

 

Wir sind gespannt wie sich das Projekt Garmon entwickeln wird und mit welchem Projekt M García noch so um die Ecke kommen wird..... Obwohl ein M García Projekt besichtigten wir ja noch Morgen....

 

Und nun zur Probe:


Wir starteten mit dem San Roman 2015 (24,70€). Intensive Beerennase (Brombeere, schwarze Johannisbeere) gepaart mit etwas Tabak. Geschmeidig und omnipräsent. Toller ausdrucksstarke Wein. Meine Frau strahlt. 9,8.

 

Weiter geht's mit dem Mauro 2016 (27,90€). 2016 wird die Region Ribera del Duero noch Ende April von Frost heimgesucht wurde. Bodegas Mauro hatte in dem Jahr einen Ernteverlust von ca 40%. Der Wein benötigt etwas mehr Zeit und zeigt insgesamt die Frucht- und Würznoten deutlich ausgeglichener (Schwarzkirsche, schwarze Johannisbeere, Kakao). Der Nachklang seidig weich. Jetzt, so im direkten Vergleich finden wir ihn nicht ganz so genussfreudig wie den San Roman. 9,7.

 

Und zu Schluss gibt´s dann noch den Garmon 2016 (39,90€). Ein Hammerwein was Power und Ausdruckskraft betrifft. Zu der Erkenntnis kommen wir aber erst nach einer Weile. Der Wein benötigt Zeit sich zu entwickeln, auch im Glas. Er ist definitiv der maskulinere Wein von allen dreien. Zu Beginn sortierten wir ihn ans Ende der 3er Reihe. Mit der Zeit kommt er aber und zwar gewaltig, dicht und komplex. In dem Zeug steckt noch jede Menge Potential, wenn man bedenkt dass das Projekt gerade erst gestartet ist. 9,7.

 

Abadia Retuerta

 

 Eigentlich haben wir unser Programm für heute beendet. Doch nach einer kurzen Pause am Pool des Monasterios haben wir uns dann doch noch spontan auf den Weg gemacht. Auf die Suche nach einer entspannten Probe ohne Besichtigung. Etwas Zerstreuung, zB auf einem netten Weingut 😊.

 

Wir fahren kurzerhand zur Abadia Retuerta, in Erwartung einen Pago Negrelada o.ä. zu verkosten. Doch dann mussten wir lernen dass die Abadia Retuerta mehrerer Trauben gezielt einzeln ausbaut und abfüllt – Winemaker´s Collection. Diese Weine sind experimental Weine des Chef Önologen, auf ca 500 Flaschen pro Sorte begrenzt und somit auf dem Markt nicht verfügbar. – Unsere Neugierde war spontan geweckt …


Bevor es los ging schlenderten wir noch etwas durch die Ahnen Galerie der Abadia Retuerta und finden den Rivola. Einen Wein aus den Anfängen der Abadia Retuerta und aus unseren Wein Anfängen. 2008 haben wir mit unseren sommerlichen Wein Competitions in Barcelona begonnen. Damals für 7,5€ erstanden, belegte die 2005er Rivola am Ende des Urlaubs einen guten 8ten Platz von insg 32 Weinen.


Nun zum eigentlichen Fun-Part:

 

GN 2016 (100% Garnacha) (30€). Geiles Teil. Irre weich, Cassis gepaart mit Toast. Omnipräsent in Mund und Nase. Sabine's favourite. 9,7.

 

TN 2015 (100% Touriga Nacional) (30€). Etwas zurückhaltender als der GN. Mehr Eleganz. Duft nach Blumenstängel und Banane. Wir sind verwirrt. Der Wein zeigt etwas mehr Tannin als die anderen Probanden. 8,7.

 

SH 2015 (100% Syrah) (30€). Duftet nach süßem Knäckebrot und Speck. Deutlich trockener als der GN. Extrem maskulin. My favourite. 9,7.

 

Nach den Neuentdeckungen müssen wir glatt noch mal einen unserer AR-Favouriten dagegen testen .... nur um auf Nummer sicher zu gehen 😊. Wir entscheiden uns mal gleich für unseren Lieblings-AR, den Pago Negrelada.

 

Pago Negralada 2015 (64,90€). 100% Tempranillo. Wir haben uns lange und viel Mühe gegeben, aber geruchlich und geschmacklich bleibt er ungeschlagen. 9,8. Nur wegen des deutlichen Preisunterschied könnte man ihn leicht hinter dem SN oder GN einsortieren....wir konnten uns am Ende darüber nicht ganz einigen.

 

Was soll ich sagen, ein durch und durch gelungener Tag. .... jetzt aber sofort zurück in unsere Koster, wir müssen uns geistig auf das Abendessen vorbereitet 😉. Um es gleich vorweg zu nehmen. Es gab einen Malleolus 2015 von Emilio Moro. ... deutlich maskuliner als die Abadia Retuerta´s oder Mauro´s. Leider kaum Duft. Aber insgesamt ein sehr gehaltvolle und dichter Roter. 9,2.

Das legendäre Weingut Emilo Moro liegt übrigens Zaun an Zaun neben dem Vater der Ribera Weine Alexandro Fernandez und seinem Weingut Pesquera.

 

7. Tag


Nach einem reichhaltigen Frühstück im immer vollen Monasterio geht's dann auch gleich los in Richtung Aalto.

 

Mariano García Fernández hat sich nur 800m Luftlinie vom Monasterio entfernt sein Aalto Reich gebaut. Eigentlich könnten wir zu Fuß hingehen. Aber erstes führt keine direkte Straße dahin und zu Fuß ist auch keine Option da es zur Bodega doch noch ein Stück den Berg über eine staubige Piste hinauf geht. Also fahren wir brav 20min außen herum und sind doch noch pünktlich zum vereinbarten Termin vor Ort.

 

1999 als neues Projekt gegründet liegt die Bodegas Aalto nur 3km von seiner ursprünglichen Wirkungsstätte Vega Sicila entfernt. Zufällig? Vielleicht. Mit Aalto produziert Garcia allerdings ganz gezielt eine Topkreation die das Zeug hat sich in ein paar Jahren ganz oben an die Spitze der "Must-Have" zu katapultieren. Das gilt insbesondere für die Selecion Aalto PS. Wir sind gespannt wie sich die Weine der Vega Sicilia und Aalto in den nächsten Jahren auf Weinverkostungen gegeneinander behaupten werden und wie sich ultimativ die Preise der Weine entwickeln werden. Das Aalto die absolute Spitze anstrebt deutet schon der Name an. Er ist abgeleitet vom Architekten der die Bodega entworfen hat. Die beiden A's stehen aber für das (Ziel-)Rating der Weine: AA.
Ein Stück des Weges ist bereits vollbracht. Die aktuelle Falstaff Ausgabe von März 2019 listet den Aalto 2016 auf Platz 61 der weltbesten Weine.

 

Aalto liegt versteckt auf einer Anhöhe und kann nur über eine Sandpiste erreicht werden. Dann steht man aber plötzlich vor einem super modernen Bau aus Glas und Beton. Flach und breit thront die Bodega in perfekter Alleinlage auf einem Hügel.

 

Aalto bewirtschaftet - zT selber und zT über streng kontrollierte private Bauern - 200 verschiedene Anbauflächen mit insgesamt 130ha verteilt auf 7 Regionen in der Ribera del Duero. Für das Flaggschiff Aalto PS werden die Trauben zu 75% von den ältesten Reben der beiden Regionen La Aguilera und La Horra verwendet. Während die Rebstöcke für den Aalto zw 40 und 60 Jahre alt sind, sind die Reben für den PS zwischen 80 und 100 Jahre alt. Das bedeutet auch dass der PS mehr neues Holz verträgt. So werden für den Aalto PS nur neue Fässer verwendet, welche danach im 2ten Jahr für den Aalto genutzt werden. Interessant ist, dass Aalto nur Leihfässer verwendet und diese nach 2 Jahren an die Fassproduzenten zurückgehen.
Wie auch bei Mauro werden die Trauben zuerst in einer ersten Halle auf 6°C herunter gekühlt, so dass die Mazeration verlangsamt wird. Nach dem normalen Entrappungsvorgang kommt der Traubensaft in Edelstahl Tanks die nach oben konisch zu laufen, so dass durch das aufsteigende CO2 eine stärkere Durchmischung im Tank erzeugt wird. Und wer hat's erfunden? Sir Garcia, und nicht die Schweizer 😊. Die wiederum sind aber die besten Kunden der Bodega Aalto ....
Die Bodega produziert vom PS jährlich ca 30000 Flaschen und vom Aalto ca 200000. Zum Schluss der Tour gibt´s den obligatorischen Blick ins Fasslager. Das hört sich sehr nüchtern an. Fassläger in Edelbodegas sind allerdings immer auch Orte der Ehrfurcht vor dem was die Natur gegeben hat und der Winzer mit möglichst wenigen Eingriffen zum perfekten Wein vollendet hat. Auch wir sind ehrfürchtig ergriffen und fallen in spontane Schockstarre als wir erfahren, dass der Wein alle 6 Monate in Stahltanks umgepumpt wird. Das alles „nur“ damit die Fässer zwischengereinigt werden können. Danach geht's wieder zurück ins saubere Fass. Na Gott-sei-dank!

 

Nach so viel Information geht's dann endlich zur Probe:

 

Aalto 2016 (25,28€). Dunkles Rot. Die gewohnt intensive Beerennote in der Nase. Der Wein ist offen und bereits jetzt schon sehr zugänglich. Etwas Toffee Fee und ein wunderbarer Schmelz. Ja wir sind vom Weingut und der Tour beeindruckt, trotzdem und völlig unbeeindruckt davon, lieben wir diesen Wein. 9,7.

 

Aalto PS 2016 (58,68€). Der PS hingegen zeigt sich aktuell noch deutlich verschlossen. Er ist noch einen Hauch dunkler als der Aalto. Mit seinen 15% Alkohol ist er ein schieres Kraftpaket, welches sich erst in den nächsten Jahren öffnen wird. Aktuell dominieren Tabak, Vanille und dezente Holztöne. Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig als uns ein Exemplar mit nach Hause zu nehmen. Wir werden den Test in ein paar Jahren wiederholen. Aktuell können wir nur eine 9,4 vergeben.

 

Wir verlassen das Weingut, tief beeindruckt vom Lebenswerk des Mariano García Fernández und sind gespannt wie sich seine Weine und diversen Projekte weiter entwickeln.

 

Damit beenden wir den offiziellen Teil der Wein Exploration auch wenn es hier genau wie im Rioja noch zahlreiche Legende zu erkunden gäbe.


Zur Entspannug fahren wir noch zu einem Stadtbummel in des wunderschöne Burgos. Pflichtprogramm neben der kleinen aber super feinen Altstadt ist ein Besuch der Kathedrale. Und was passiert uns dann? Völlig erschöpft nach so viel Kultur fallen wir in die Tapasbar La Quinta del Monje. Und was gibts hier? Super Tapas, super ausgefallen und sau lecker. Und natürlich Wein! Da fällt mir doch zufällig eine unserer Neuentdeckungen von der diesjährigen ProWein ins Auge: der Romatica von der Bodegas de Bardos .... lecker....wir können es einfach nicht lassen😉

 

8. Tag


Auf dem Rückweg nach Bilbao machen wir Station in Pamplona. Die Stadt macht einen ungewöhnlich schmutzigen und ungepflegten Eindruck. Das sind wir aus Spanien und insbesondere von den letzten 7 Tagen so nicht gewohnt. In der sich wie üblich ab 20 Uhr so langsam füllenden Altstadt finden wir unseren Platz in der Tapas Bar Katuzarra. Die Bar ist urgemütlich und die Tapas sind sensationell. Vom einfachen Iberico Schinken bis zum Fois Gras Tapas gibt’s hier alles. Eine echte Genussreise durch Nordspanien bei immer völlig entspannten und freundlichen Camarero's. Während der Spanier nach 1 max 2 Tapas den Laden verlässt und weiter zieht, müssen wir uns an den super leckeren Dingern satt essen. Ein Fest für alle die Abwechslung mögen und nichts doppelt essen wollen👍.

 

Über San Sebastian und Bermeo mit seinem sensationellen Ausblick auf Kapelle San Juan de Gaztelugatxe

 

Weitere nützliche Infoemationen zur Gegend findet Ihr hier: Eskoguide