O.S. - 8 years in the desert - eine perfekte Einstimmung auf das was in Kürze folgt ... (Juli 2020)

Wir spielen 2017 gegen 2018 !

Nachdem wir bei unserer letzten Orin Swift Challenge den 8yitd nicht mehr probieren konnten .... leider.... ergab sich jetzt die Gelegenheit den 2017er gegen den aktuellen Jahrgang aus 2018 zu verkosten! Wow…. Vorfreude !!!


Um eines vorweg zu sagen, Orin Swift bleibt seiner Linie treu und auch diese Serie besticht durch Frucht, Tiefe, Intensität, Länge und unendlich viel Schmelz.

Nun ja, wenn jetzt aber schon mal hausintern gegeneinander verkostet wird, ist das natürlich eine sau spannende und eine unglaublich schwierige Situation. Wir sind uns der Verantwortung unserer Aussage bewusst. Dennoch bleiben wir unserer Linie treu und am Ende wird einer von beiden näher an unser persönliches Geschmacksideal herankommen. Das ist umso wichtiger, als das rund 53€ pro Exemplar (wir haben beide Jahrgänge zum gleichen Preis erstanden) eine echte Ansage sind und die Erwartungen hoch schrauben.

Wir beginnen mal wieder - entgegen jeglicher Norm - mit dem älteren und reiferen Getränk aus 2017:

 

Die typischen Orin Swift Beerenaromen machen sich auf den Weg durch die Nase in den Rachenraum. Die Spannung wächst und beim ersten Schluck ist der Mund voll, voller Aromen nach Brombeeren, Pflaumen, Kompott und etwas Thymian. Lang und intensiv. Bei dem Zeug hat man echt sofort die Schnauze voll.

Interessanterweise ist dieses Orin Swift Exemplar eher auf der fruchtigen Seite unterwegs. Dazu gibt's einen Hauch von Kräuternoten. Schokolade ist in diesem Wein keine zu finden. Bei allem Volumen wirkt der Wein deutlich mineralischer als zB ein Papillon. Auf Dauer wird uns die Süße ein Hauch zu intensiv. 9,6.

Wir sind wie immer begeistert. Die Frage die natürlich unbeantwortet bleibt ist, wie der 2017er vor einem Jahr geschmeckt hat. So wie der 2018er jetzt?

Im Vergleich zum 2017er ist der 2018er aktuell deutlich intensiver. Ich muss sagen unglaublich intensiv. Beeriger, dichter, länger. Hier macht sich der Bilderbuchjahrgang im Napa bemerkbar.
 Ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht spiegeln sich nun in dieser irren Aromatik wieder. Er wirkt deutlich brillanter, fruchtiger, reifer (ja genau, jünger und doch wirkt er reifer), voller....leckerer 😋. Einfach geiler !! 9,8.

 

Wohl gemerkt, es sind beides tolle Weine ..... O.S. halt !